GOTTFRIED GLECHNER 3. Juli 1916 - 10. Oktober 2004 |
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Gottfried Glechner - eine späte Berufung zum Schriftsteller Als er mit 60 Jahren, als "Pensionist" bereits, zu schreiben begann, ahnte niemand, dass er noch über zwanzig Bücher schreiben und mit etwa tausend Lesungen ganz Oberösterreich und angrenzende Teile Bayerns "erobern" würde: Der aus dem Innviertel stammende Gottfried Glechner war eine regionale Berühmtheit, als er 2004 im Alter von 88 Jahren starb. Geboren wurde er am 3. Juli 1916 in Freiling in der Gemeinde Gurten bei Ried im Innkreis,
als vorletztes von neun Kindern einer Bauernfamilie. Der Autor mit seinem kleinen Bruder Seppi |
Das anschließende Theologiestudium wurde 1939 durch sechs Jahre an der russischen Front unterbrochen. Nach der Heimkehr 1945 entschied er sich für Philologie und legte vier Jahre später an der Universität Innsbruck die Lehramtsprüfung für Deutsch und Latein ab. Die
Stationen seiner anschließenden Lehrtätigkeit waren die Gymnasien Kremsmünster, Ried und Braunau, wo er ab 1960 lebte und bis zu seiner Pensionierung unterrichtete. „Mehr zufällig“ gab er
1979, bereits 62jährig, sein erstes Werk, „Unser Dorf“, einfache bäuerliche Geschichten im Innviertler Dialekt heraus. Fasziniert hat seine Leser und Zuhörer von Anfang an die Sprache Gottfried Glechners - die Art, wie er seine Innviertler Mundart (Gruppe der bairisch-österreichischen Mundarten), mit ihrem ganzen Farbenreichtum einsetzte und verkörperte.
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